Presse
UVNord-Präsident Uli Wachholtz zur aktuellen Haushaltsdebatte in der Bürgerschaft:
„Hamburgs Arbeitgeber halten nichts von den geplanten Mehrausgaben, sie erwarten mehr Haushaltsdisziplin.
In Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen muss die Haushaltskonsolidierung Vorrang haben, das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig.
Die Veräußerung der HSH-Nordbank, steigende Pensionsverpflichtungen und Verbindlichkeiten der öffentlichen Unternehmen sowie Sondervermögen sind Hypotheken, die abzutragen sind. Statt Ausgabenerhöhungen sind höhere Investitionen zwingend erforderlich.
Nur Investitionen ermöglichen nachhaltiges Wachstum mit mehr Beschäftigung - zum Wohle aller in der Hansestadt – und das sind Investitionen in Bildung, Verkehrsinfrastruktur und Digitalisierung. Die Konjunktur verliert an Fahrt, die steuerlichen Bäume werden zukünftig nicht in den Himmel wachsen, zumal Brexit und die Probleme mit Trump und China Auswirkungen auch auf unsere Wirtschaft haben werden.
Ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung ist sicherlich auch nicht die Überlegung einen Mindestlohn in Höhe von 12 € in städtischen Unternehmen einzuführen.“
UVNord ist der wirtschafts- und sozialpolitische Spitzenverband der norddeutschen Wirtschaft und vertritt über seine 99 Mitgliedsverbände die Interessen von mehr als 55.000 Unternehmen, die in Hamburg und Schleswig-Holstein rund 1,63 Millionen Menschen beschäftigen. UVNord ist zugleich die schleswig-holsteinische Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).