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Hamburger Familienunternehmer: Masterplan gegen Stau muss schnell umgesetzt werden
Umfrage von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und
UV Nord zur Verkehrssituation zeigt: Der Dauerstau
bremst Betriebe aus
Hamburg, 17. Dezember 2018. Der Wirtschafts- und Verkehrssenator Michael Westhagemann hat einen Masterplan zur Stauvermeidung vorgestellt. DIE FAMILIENUNTERNEHMER in der Metropolregion Hamburg begrüßen die geplanten Maßnahmen. Deren Dringlichkeit untermauert der Verband mit einer gemeinsam mit dem UV Nord durchgeführten Umfrage unter den Mitgliedern.
„Wir erwarten nun, dass der Senat zu seinem Wort steht. Der Masterplan muss nach dem morgen zu erwartenden Beschluss des Senats so schnell wie möglich eins zu eins umgesetzt werden. Hier geht es darum, nicht nur ein paar Punkte, sondern den Plan als Ganzes zu realisieren“, fordert der Landesvorsitzende der Hamburger Familienunternehmer, Andreas Fischer-Appelt. Er verweist auf eine von seinem Verband initiierte Umfrage unter Unternehmern aus Hamburg und dem Umland, nach der 91 Prozent aller Unternehmer aufgrund der aktuellen Verkehrssituation oft bzw. sehr oft die Abläufe innerhalb des Betriebs umstellen müssen.
72 Prozent der Unternehmer vermerkten sehr oft oder oft Auswirkungen auf ihr Kunden-Management. 63 Prozent aller Unternehmen erhielten deshalb in 2018 sehr viele bzw. einige Beschwerden von Mitarbeitern oder Kunden. Dabei sind 96 Prozent der befragten Betriebe für geschäftliche Fahrten auf Kraftfahrzeuge angewiesen, das Ausweichen auf öffentliche Verkehrsträger ist für sie keine Lösung.
Die Ergebnisse dokumentieren zudem, dass Mitarbeiter immer mehr Zeit aufwenden müssen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. 44 Prozent der Mitarbeiter konnten im Jahr 2018 aufgrund der Verkehrssituation nicht rechtzeitig zum Dienst erscheinen. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Unternehmer erleben mehrmals pro Woche oder gar täglich, dass Mitarbeiter wegen der Verkehrslage Vereinbarungen nicht einhalten konnten.
Die Zahlen belegen, dass die staubedingten Zeitverluste im Betriebsablauf bei den Unternehmen für spürbare Produktivitätseinbußen sorgen. In 32 Prozent der Betriebe geht mehr als 10 Prozent der Produktivität durch die derzeitigen Verkehrsbedingungen verloren.
Uli Wachholtz, Präsident des UV Nord, betont: „Die häufig unkalkulierbaren und langen Wartezeiten sind eine erhebliche Belastung für Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Entsprechend müssen die regionalen Betriebe derzeit spürbare Produktivitätsabstriche machen und mit ansehen, dass die wertvolle Arbeitskraft ihrer Angestellten eingeschränkt wird. Ganz zu schweigen von den Belastungen der Mitarbeiter, den die Verkehrssituation Zeit und Nerven raubt. Wir setzen auf die angekündigten Maßnahmen von Wirtschaftssenator Michael Westhagemann, um die Belastungen zukünftig so gering wie möglich zu halten.“
Andreas Fischer-Appelt fordert zudem: „Unabhängig von den kurz- bis mittelfristigen Maßnahmen des Masterplans muss Hamburg die Weichen für fließenden Verkehr stellen. Dazu gehören mutige Verkehrsprojekte, die einer wachsenden Stadt gerecht werden. Begrüßenswert sind Ideen, wie die der FDP, nach einer neuen S-Bahn-Verbindung mit neuer Elbquerung im Westen, die das Nadelöhr am Hauptbahnhof erheblich entlasten könnte.“
DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als politische Interessenvertretung der Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die mehr als 6.000 Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 460 Mrd. Euro. Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind eigentümergeführte Familienunternehmen. Der Landesbereich Hamburg hat einen untergeordneten Regionalbereich und wird geleitet von Andreas Fischer-Appelt. Fischer-Appelt ist Gründer und Vorstandsmitglied der gleichnamigen fischerAppelt AG. Sie hat 400 Mitarbeiter und ist eine Gruppe aus neun Content-Agenturen und Spezialeinheiten, die alle Disziplinen der Content-Kreation abdecken.
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Andreas Fischer-Appelt
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