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Spitzengespräch von CDU und UVNord:

Es muss mehr für den Wirtschaftsstandort Hamburg getan werden

Hamburg. In einem Spitzengespräch im Hafen-Klub tauschten sich die Spitzen der CDU Hamburg und von UVNord über die aktuellen wirtschaftspolitischen Themen aus. Die CDU Hamburg sowie UVNord setzen sich dafür ein, dass der Wirtschaftsstandort Hamburg gestärkt wird. Unsere Industrie, der Hafen, der Flughafen sowie Handel, Handwerk und Tourismus sind die Grundlage unseres Wohlstandes.

UVNord-Vizepräsident Reinhold von Eben-Worleé verdeutlichte:

„In unseren regelmäßigen Spitzengesprächen pflegen wir einen offenen Austausch zu den wirtschaftspolitischen Themen in der Stadt. Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten hat heute deutlich gemacht, dass sie die zentralen Themen für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes, wie u.a. Hafen, Flughafen, Handel und Innenstadt im Fokus hat.

Die OECD hat es uns aber vor Augen geführt, wir müssen vorankommen in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und mehr Innovationen möglich machen. Wir dürfen nicht nur über Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sprechen, sondern müssen sie kraftvoll anpacken. Das Wachstumsgefälle zwischen Süd- und Norddeutschland müssen alle Akteure mit Nachdruck angehen.“

Marcus Weinberg, Spitzenkandidat der CDU Hamburg:

„Hamburg gehört unter die Top-5-Wirtschaftsregionen in Europa und muss die Wirtschaftsmetropole Nordeuropas werden. Für uns ist die Sicherung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit die zentrale Aufgabe der kommenden Jahre. Dafür bieten wir uns als Partner an.

Auch Hamburg hat in den letzten zehn Jahren vom Wachstum in Deutschland insgesamt profitiert. Aber die Nachhaltigkeit dieses Wirtschaftswachstums ist für die kommenden Jahre gefährdet, was uns unter anderem die letzte OECD-Studie oder für den Bereich von Wissenschaft und Forschung die Studie der Akademie der Wissenschaften deutlich gezeigt haben. Hamburg macht zu wenig aus seinen Chancen und verliert im Vergleich zu den anderen Metropolen in Deutschland und in Nordeuropa den Anschluss. In nahezu allen Vergleichsdaten und Rankings liegt Hamburg hinter München, Stuttgart, der Rhein-Main-Metropole oder Berlin-Brandenburg. Unsere Produktivität liegt nur knapp über dem Stand von 2010. Wir investieren mit knapp über zwei Prozent zu wenig für die Bereiche Forschung und Entwicklung. Andere Metropolen wie Stuttgart oder Kopenhagen liegen deutlich darüber. Manche Industrie wandert in andere Bundesländer oder ins Ausland ab. Im Trend stagnieren die Frachtzahlen des Hamburger Hafens, während sie bei unseren direkten Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen wachsen. Infolge des tiefgreifenden Strukturwandels verändern sich die weltweiten Wertschöpfungsketten.

Auch der technologische Wandel – von der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz über die Nanotechnologie bis zu den erneuerbaren Energien – erfordert eine Neuorientierung. Ohne neue Wertschöpfungsketten, intelligente und nachhaltige Produkte, ohne innovative Dienstleistungen und ohne eine neue Wachstumsstrategie ist Hamburg als Wirtschaftsstandort im globalen Wettbewerb gefährdet.

Hamburgs Wirtschaftspolitik muss sich deshalb auf die Stärkung der Innovationskraft konzentrieren. Die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen muss gefördert und neue Schlüsseltechnologien müssen nach Hamburg geholt werden. Wir brauchen die besten Köpfe und Ideen in Hamburgs Region. Dazu benötigen wir eine langfristige Innovationsstrategie. Hamburg muss die Standortvorteile als Hafenstadt zum Beispiel durch eine Absenkung der Gebühren und Abgaben auf der einen Seite sichern und gleichzeitig auf eine Erweiterung als Wissenschafts-, Forschungs- und Gründermetropole setzen. Metropolen brauchen in Zukunft eine exzellente Wissenschaft als Voraussetzung zur Schaffung neuer Wertschöpfung. Die finanziellen Mittel für Bildung, Hochschulen, Infrastruktur und Digitalisierung dürfen nicht zurückgefahren werden, auch nicht, wenn die Steuereinnahmen geringer ausfallen. Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Standort noch besser im Verbund mit den benachbarten Bundesländern als Ganzes und somit weitergehender als die Zusammenarbeit in der Kommunalregion im internationalen Wettbewerb ausbauen können. Eine länderübergreifende Zusammenarbeit bringt uns auf allen Ebenen voran – als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Innovationsstandort, aber auch als Magnet für gut qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Kreative. Unsere Nordregion soll ein lebenswertes und bezahlbares Umfeld für alle bieten, die hier leben und arbeiten.“

Pressekontakte:

CDU Hamburg: Herr Vahan Balayan, PR-Referent, Mobil: 0151-21969480,
E-Mail: balayan@cduhamburg.de

UVNord: Sebastian Schulze, Pressesprecher, Mobil 0171-7056940,
Email schulze@uvnord.de

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