Presse

Hamburgs Arbeitgeber sind mit der Arbeit des Senats zufrieden

Erster Bürgermeister genießt hohes Ansehen

UVNord-Präsident Wachholtz: Aber große Unzufriedenheit mit der Situation rund um den Hafen sowie der Verkehrssituation im Stadtgebiet. Wir dürfen die große Bedeutung des Hafens nicht leichtfertig verspielen!

Länderübergreifende Zusammenarbeit von Hamburg und Schleswig-Holstein ist verbesserungsbedürftig

Hamburg. „Hamburgs Arbeitgeber sind mit der bisherigen Arbeit des Senats, insbesondere des Ersten Bürgermeisters zufrieden. 89 % der befragten Unternehmen ziehen ein positives Fazit. Hauptgründe für die Zufriedenheit sind das wirtschaftsnahe und verlässliche Auftreten des Ersten Bürgermeisters sowie seine politische Durchsetzungskraft. Als verbesserungsbedürftig bewertet wird insbesondere die aktuelle Situation im Hamburger Hafen. Dieser hat aus Sicht der Unternehmen in den letzten Monaten einen deutlichen Imageschaden erfahren. Die Unternehmen erwarten hier ein deutliches Bekenntnis zur Stärkung der Hafenwirtschaft und eine nachhaltige Lösung des Schlickproblems. Aus Sicht der Unternehmen verspielt Hamburg derzeit leichtfertig die große Bedeutung des Hafens“.
Die aktuelle länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein hat sich aus Sicht der befragten Unternehmen verschlechtert. Nur noch ein Drittel der befragten Unternehmen ist mit der Zusammenarbeit zufrieden.

Die befragten Unternehmen loben bisher den recht reibungslosen länderübergreifenden Ausbau der A7. Sie vermissen aber nach wie vor deutliche Akzente in der länderübergreifenden Zusammenarbeit. Durch mehr Engagement zur Entwicklung einer gemeinsamen Marketing- und Tourismusstrategie, einer gemeinsamen Landesplanung, einer gemeinsamen Wirtschaftsförderung oder eines gemeinsamen Industriekonzeptes.
Die Bewertung der einzelnen Behörden fallen höchst unterschiedlich, überwiegend jedoch positiv aus.“

Dieses Resümee aus der UVNord-Sommer-Politikumfrage in Hamburg zog UVNord-Präsident Uli Wachholtz auf der Sommerpressekonferenz seiner Organisation.

30 % der befragten Unternehmen bewerten die derzeitige Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein als gut und 70 % als verbesserungsbedürftig. Die befragten Unternehmen vermissen ein stärkeres Aufeinanderzugehen, um in der länderübergreifenden Zusammenarbeit deutliche Akzente zu setzen. Die Durchführung gemeinsamer Kabinettssitzungen hat aus Sicht der Unternehmen noch keine nachhaltigen Ergebnisse hervorgebracht. 

Auch wird eine engere Vernetzung mit der Landesentwicklungsstrategie Schleswig-Holstein 2030 gefordert.

Im Gesamtvergleich der Behörden ergibt sich nachfolgendes Bild:

Platz 1: Kulturbehörde 
Platz 2: Finanzbehörde
Platz 3: Behörde für Inneres und Sport 
Platz 4: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Platz 5: Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung 
Platz 6: Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz 
Platz 7: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Platz 8: Behörde für Umwelt und Energie
Platz 9: Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Platz 10: Behörde für Schule und Berufsbildung
Platz 11: Behörde für Justiz

Die vollständigen Ergebnisse der Blitzumfrage können unter www.uvnord.de abgefordert werden.

UVNord ist der wirtschafts- und sozialpolitische Spitzenverband der norddeutschen Wirtschaft und vertritt über seine 86 Mitgliedsverbände die Interessen von mehr als 42.000 Unternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein, in denen heute rund 1,56 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtige Beschäftigung finden. UVNord ist zugleich die schleswig-holsteinische Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).

 

22.07.2016

 

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